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Unabhängigkeit durch Gehorsam

Aus der Oktober 1963-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das allgemeine menschliche Denken vertritt zuweilen die Ansicht, daß Unabhängigkeit und Gehorsam sich gegenseitig ausschließen. Unabhängigkeit wird häufig aus enger Sicht als ein Zustand betrachtet, der einen von der Notwendigkeit des Gehorsams entbindet, das heißt, daß man tun kann, was einem beliebt, und Gehorsam wird als eine Haltung aufgefaßt, in der man sich dem Zwang unterwirft und alles tut, was von irgendeiner Autorität verlangt wird. Wer diese begrenzten Definitionen akzeptiert, hat wahrscheinlich das Empfinden, Gehorsam jeglicher Art beraube ihn seiner Handlungsfreiheit, seiner Unabhängigkeit. Angesichts dieser allgemein vertretenen falschen Auffassung lehrt die Christliche Wissenschaft [Christian Science], daß, geistig verstanden, nur der Gehorsame Unabhängigkeit erlangen kann.

Was ist nun wahre Unabhängigkeit, und was ist der Gehorsam, durch den sie erlangt wird?

Wir denken, wir seien unabhängig, wenn dies in politischer oder finanzieller Hinsicht der Fall ist. Sind wir uns aber darüber im klaren, daß wir in Wirklichkeit in bezug auf die grundlegenden Aspekte des Lebens, der Intelligenz, der Substanz und des Erfolges auf allen Gebieten unabhängig sind? Oder glauben wir, daß Leben und Gesundheit vom Körper abhingen, die Intelligenz von der Ausbildung des Gehirns und Substanz und Versorgung von der Verfügbarkeit gewisser Formen der Materie? Sind wir der Meinung, unsere Freiheit und unser Glück hingen davon ab, was andere für uns tun oder nicht tun mögen? Wenn wir diese Ansichten hegen, dann haben wir bereits zugegeben, daß wir in all diesen wichtigen Punkten weit davon entfernt sind, unabhängig zu sein, denn wir sind von der Materie abhängig, von blinder Gewalt und der Laune des Zufalls; dann haben wir unsere Rechnung ohne Gott gemacht, und wir leben ganz unnötigerweise ein Leben der furchtsamen Abhängigkeit vom Wechselspiel zwischen Gut und Böse.

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